Mystisches Hamburg – welche Geschichten ranken sich um die Hansestadt? Das erzählen wir euch hier in diesem neuen Blogbeitrag.
Hafenstädte sind nicht nur ein Umschlagplatz für Waren, sondern auch für Geschichten aller Art. Da es auf den Schiffen und in den Hafenkneipen immer ziemlich rau zugeht, passierten und passieren dort oft manch dunkle Geschichten – und es entstehen aus tatsächlichen Ereignissen mystische Legenden.
Wir geben hier einen kleinen Einblick in das etwas andere, das abenteuerliche und mystische Hamburg.Die wahrscheinlich berühmteste mystische Hamburger Geschichte hat zwar einen wahren Kern, wurde aber sicherlich im Lauf der Überlieferung immer weiter ausgeschmückt und ist daher zu einem großen Teil eher sagenhaft und mystisch als wirklich glaubhaft.
Humbug aus Hamburg?
Der legendäre Seeräuber Klaus Störtebeker soll Ende des 14. Jahrhunderts der Hamburger Handelsflotte immer wieder schweren Schaden zugefügt haben. Seinen Namen Störtebeker, was ungefähr so viel wie „Stürz den Becher“ heißt, erhielt er angeblich, weil er in der Lage war, einen rund 4 Liter fassenden Humpen Wein oder Bier in einem Zug zu leeren.
Im 22. April 1401 gelang es den Hamburgern, Störtebeker gefangenzunehmen und ihm den Prozess zu machen. Klaus Störtebeker soll den Ratsherren während seiner Gerichtsverhandlung eine goldene Kette angeboten haben, die um die ganze Stadt Hamburg reichen sollte, wenn sie ihn am Leben ließen. Darauf stieg der Rat aber nicht ein und Störtebeker wurde am 21. Oktober 1401 mit 72 seiner Gefährten auf dem Grasbrook, einer Insel nahe der Hamburger Hafeneinfahrt, enthauptet.
Mystischer Störtebeker
Der mystische Teil dieser Legende besagt, dass Störtebeker dem Bürgermeister von Hamburg das Versprechen abgenommen habe, dass dieser all seinen Männern das Leben schenken sollte, an denen er nach seiner Enthauptung noch vorbei ginge.
Gesagt, getan. Störtebeker schritt angeblich ohne Kopf noch an elf seiner Getreuen vorbei. Aber dem Scharfrichter ging das – und er – zu weit. Da er pro Enthauptung bezahlt wurde, fürchtete er um seine Einnahmen und stellte dem Geköpften ein Bein.
Nachdem der Körper des Piraten zu Boden fiel, brach der Bürgermeister sein Versprechen und ließ alle Seeräuber enthaupten.
Eine weitere Legende behauptet, dass ein Mitglied des Rates den Scharfrichter für seine exzellente Arbeit lobte. Worauf dieser geantwortet haben soll, er sei noch gar nicht müde und könne locker auch noch den gesamten Rat enthaupten.
Der äußerst humorlose Rat ließ daraufhin den vorlauten Henker von seinem jüngsten Ratsmitglied köpfen und ersparte sich dadurch auch noch dessen Lohn.
Das sagenumwobene Haus Breckwoldt
Im ältesten Haus des Hamburger Stadtteils Blankenese spukt es angeblich bis heute. Immer wieder sind dort Schritte zu hören. Der Spuk begann, als Kapitän Peter Breckwoldt, der das Haus mit seiner Frau bewohnte, im Jahr 1880 auf der Fahrt von Mexiko nach England mit seinem Schiff in den Fluten des Atlantiks versank.
Seine Frau wollte seinen Tod aber einfach nicht wahrhaben und wartete jahrelang auf seine Rückkehr. Immer wieder, wenn sie des Abends im Haus saß und strickte, hörte sie ganz deutlich Schritte und erschrak, hoffte aber gleichzeitig, dass jeden Moment die Türe aufgeht und ihr Mann die Stube betritt – vergeblich.
17 Jahre wartete Catharina Breckwoldt auf ihren Mann und hörte dabei angeblich immer wieder seine Schritte.
In einer stürmischen Februarnacht im Jahr 1897 stand sie dann am Fenster und sah plötzlich ihren Mann, der seine Arme nach ihr ausstreckte. Er erreichte sie aber nicht und sie sah vor ihrem geistigen Auge, wie er in der sturmgepeitschten See versinkt – und fiel daraufhin in Ohnmacht. Daraufhin ließ sie ihn für tot erklären und hört bis zu ihrem eigenen Ableben im Jahr 1924 die Schritte nie wieder.
Das mystische Knarren der Dielen unter schweren Schritten war zwar ab diesem Zeitpunkt für die Witwe Breckwoldt nicht mehr zu hören, aber sehr wohl für die späteren Bewohner dieses Hauses.
Derzeit wird daran gearbeitet, dieses mystische Hamburger Haus, das vermutlich sogar das älteste noch existierende der Hafenstadt ist (sein Alter wird auf mindestens 450 Jahre geschätzt), in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Man darf gespannt sein, ob nach der Restaurierung dieser mystische Spuk ein für alle Mal vorüber sein wird, oder ob sich der Geist des alten Seebären auch noch in Zukunft bemerkbar machen wird.
Mysteriöse Monolithen – auch in Hamburg:
Apropos Spuk und mysteriöse Ereignisse: Sie sind 3 Meter hoch, verspiegelt und tauchten weltweit plötzlich aus dem Nichts auf – in Salt Lake City ebenso wie im Dezember 2020 in der Hamburger Parkanlage Schwarzenberg: Mysteriöse, rechteckige Säulen.
Doch ebenso plötzlich, wie diese Monolithe auftauchen, verschwinden sie auch wieder. Schon am nächsten Tag war auch in Hamburg der „Alienspuk“ wieder vorbei, und das mysteriöse Artefakt spurlos verschwunden. Bis heute ist ungeklärt, was hinter diesen Monolithen-Mysterien steckt – eine Künstlergruppe, Witzbolde oder wirklich Aliens?
Hamburgs seltsame Schule:
Bis heute ist Hamburg ein bevorzugtes Gebiet für Gespenster, Nymphen, Elfen, Feen, Trolle und Wassergeister.
So verwundert es auch nicht, dass in der Hansestadt eine eigene „Elfenschule“ entstanden ist, in der man lernen kann, sich diesen Fabelwesen fachgerecht anzunähern und mit ihnen zu kommunizieren.
In Gegenden, wo es viel Nebel gibt, halten sich Elfen bevorzugt auf, so natürlich auch in Hamburg. Bitte jetzt nicht lachen – schließlich hatte Island sogar eine eigene Elfenbeauftragte namens Erla Stefansdóttir, die beim städtischen Bauamt dafür zuständig war, dass keine Straßen durch Elfengebiet gebaut werden. Hamburg zögert derzeit noch, eine eigene Elfenbeauftragte zu ernennen.
Wenn auch ihr einen Sinn für das Übersinnliche habt und Schwingungen und Energien wahrnehmt, die ihr euch nicht erklären könnt, dann trefft ihr in Hamburgs Elfenschule auf Gleichgesinnte zum Erfahrungsaustausch, bzw. lernt dort, eure Sinne für das Übernatürliche und das Mystische zu schärfen.
Mystisches Hamburg für Nervenstarke:
Mystisch geht es auch im OPOLUM zu. Es ist nicht ganz klar, was sich im Inneren des historischen Speichers abspielt. In den Abendstunden verwandelt sich die Atmosphäre zu einer verlassenen Hafenanlage. Manch einer sagt, dort trieben sich seltsame Gestalten herum. Wirst du es wagen, diesen Ort zu betreten?
Die Mischung aus Mystery-Theater und Escape Room wird euch ein Erlebnis bescheren, dass euren Puls in die Höhe schnellen lässt. Bucht jetzt euer mysteriöses Erlebnis unter www.opolum.com
Autor
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Hey ich bin Christoph und ein Escape Room Pioneer der ersten Stunde. Ich bin vor knapp 10 Jahren in Deutschland als Escape Room Betreiber gestartet. Heute kenne ich die Branche sehr gut und bin bei neuen Trends immer auf dem Laufenden. Aber ich schaue auch gerne über den Tellerrand hinaus. Mich interessiert alles rund um Escape Rooms, Krimispiele, Krimidinner und Brettspiele. Viel Spaß beim Lesen meiner Blog Artikel.
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